Zuerst lasse ich mir das Pferd vom Besitzer an der Hand vorführen.
Dabei kann ich mir einen ersten Eindruck über eventuelle Einschränkungen in der Bewegung machen.
Danach wird das Pferd von seinem Besitzer in allen drei Grundgangarten am Stallhalfter longiert.
Hierbei kann ich nun den Unterschied in den verschiedenen Tempounterschieden vergleichen.
Anschließend sollte das Pferd eine enge Volte auf jeder Seite um seinen Besitzer machen, um zu sehen, wie gut die jeweiligen Hinterbeine unterteten. Nachdem das Pferd noch ein paar Schritte rückwärts gerichtet wurde geht es mit meinem Sichtbefund weiter.
Beim Sichtbefund schaue ich mir das Pferd im Stand an.
Dabei Beginne ich am Kopf und gehe von vorne nach hinten zur Hinterhand.
Der Sichbefund gibt Ausschlss über eventuelle Asymmetrien der Gelenke, Muskelathrophien, Narben und Verletzungen bis hin zu ungleichmäßiger Belastung bzw. Abnutzung der Hufe.
Daraufhin erfolgt ein Tastbefund, bei dem ich wieder am Kopf beginne und mich über den ganzen Körper arbeite, indem ich alle tastbaren Muskeln und Kochen des Pferdes auf eventuelle Veränderungen abfühle.
Nachdem ich mir nun schon einen groben Überblick über die allgemeine körperliche Verfassung des Patienten gemacht habe, erfolgt nun das Testen der einzelnen Gelenke des Pferdekörpers.
Dabei achte ich darauf, wie beweglich jedes Gelenk im Vergleich zur andersen Seite ist.
Außerdem lässt sich dabei feststellen, ob eine mögliche Bewegungseinschränkung durch eine Gelenksblockaden oder durch eine muskuläre Verspannug vorliegt.
Anschließend erfolgt die Behandlung mittels osteopathischer und physiotherapeutischer Techniken der einzelnen Blockaden, die
ich anhand meiner Vorarbeit feststellen konnte.
Zuletzt überprüfe ich die Ausrüstung des Pferdes, indem ich auf die Passform von Sattel und Zaumzeug achte.
Damit ist meine Behandlung abgeschlossen.
Ich zeige Ihnen natürlich gerne auch bestimmte Massagegriffe und Techniken, womit Sie Ihrem Pferd auch nach meiner Behandlung weiterhin noch Gutes tun können.